Zielsetzung der ausgewählten Projekte ist die Verbesserung der Wohnumwelt älterer und behinderter Menschen. Dies reicht von Maßnahmen zur Gestaltung von Wohnungen für körperbehinderter Personen bis zur Schaffung von geeigneten Wohnformen für geistig und mehrfach behinderte Menschen, von der Entwicklung geeigneter Küchenprogramme bis zur Ausarbeitung von Gestaltungsgrundlagen für altengerechte Sitzmöbel.
- Küchenprogramme
- Küchen weisen oft gravierende Mängel auf, die sich auf die Selbständigkeit der BewohnerInnen negativ auswirken. Es sind dies zu geringe Bewegungsflächen, zu hoch angebrachte Schränke, ungünstige Arbeitshöhen, keine Möglichkeit sitzend zu arbeiten, schlechte Zuordnung der einzelnen Arbeitsbereiche, schwer bedienbare Griffe und Armaturen usw. Um diese Nachteile zu vermeiden und Unfallgefahren sowie Überbelastungen zu vermindern, wurden in dieser Studie die Grundlagen für Küchenprogramme für unterschiedliche Benutzergruppen erstellt. [...]
- Behinderungskategorien und Wohnungsgestaltung
- Ziel der Studie war es, körperbehinderten Personen Maßnahmen für die Verbesserung der Wohnumwelt an praktischen Beispielen aufzuzeigen. Dabei diente die damals in der Erstfassung vorliegende ÖNORM B 1600 "Bauliche Maßnahmen für Körperbehinderte und alte Menschen, Planungsgrundlagen" als kritischer Ausgangspunkt. Um einer unzulässigen Simplifizierung entgegenzutreten wurde zunächst versucht, den Begriff "Behinderung" zu definieren [...]
- Normalisierung - Wohnplätze für behinderte Menschen
- Dieses Projekt stellt die dritte große Forschungs- und Dokumentationsarbeit des ISD dar, das die Wohn- und Lebenszusammenhänge geistig behinderter Menschen zum Thema hatte. Getragen vom leitenden Gedanken des Prinzips der Normalisierung und der Gemeinwesenorientierung und auf wesentlichen Erkenntnissen, Erfahrungen und Ergebnissen der Projekte "Wohnstätten für erwachsene geistig Behinderte" und "Demonstrativplanungsvorhaben zum Wohnen geistig behinderter Menschen" beruhend, konnte nun die Einschätzung des österreichischen Entwicklungsstandes des gemeinwesenintegrierten Wohnens geistig und mehrfach behinderter Menschen vorgenommen werden. [...]
- Integrative Wohnformen
- Zum Wohnen geistig behinderter Menschen hat das ISD drei zusammenhängende Projekte durchgeführt. Im ersten Projekt "Wohnstätten für erwachsene geistig Behinderte" stand die Betrachtung der Wohnsituation und der Lebenszusammenhänge geistig behinderter Menschen unter dem "Normalisierungsprinzip" im Vordergrund. Dabei zeigte sich bei der Bestandsaufnahme existierender Wohnformen schnell, dass baubezogene Maßnahmen allein die Problemstellung nur unzureichend erfassen können. [...]
- Altengerechtes Sitzmöbelprogramm 1
- Im Zentrum dieses Projektes stand die Erstellung eines Pflichtenheftes für den Auftraggeber, in welchem neben ergonomischen und funktionellen Aspekten auch körperliche Beeinträchtigungen von potentiellen NutzerInnen altengerechter Sitzmöbel detailliert beschrieben werden. Dieses Pflichtenheft bildete die Grundlage für die Entwicklung eines Sitzmöbelprogramms. Ein methodisch wesentliches Element der Arbeit bestand in der Durchführung von Experteninterviews [...]
- Altengerechtes Sitzmöbelprogramm 2
- Zwölf Jahre nach Markteinführung des Programms Modus-Med trat der Auftraggeber mit dem Wunsch an das ISD heran, eine neue Analyse der aktuellen Anforderungen an ein Sitzmöbelprogramm für den Sozialbereich zu erstellen und die Formulierung neuer Grundlagen vorzunehmen. Anlass waren Überlegungen des Auftraggebers, eine zeitgemäße Sitzmöbelserie für diesen Nutzungsbereich zu entwickeln. [...]